Unter der Nordatlantischen Oszillation
versteht man die Schwankung des
Druckverhältnises zwischen dem Islandtief
im Norden und dem Azorenhoch im
Süden des Atlantiks.
Als Maßeinheit für das Druckverhältnis hat man den so genannten NAO- Index eingeführt. Bei positiven NAO- Index herrscht über Island ein sehr tiefer und über den Azoren ein sehr hoher Druck. Bei geringem Hoch- bzw. Tief- druck spricht man von einem negativen NAO- Index. Quelle |
|
Negativer Index Während eines negativen NAO- Jahres, sind sowohl
der Hochdruck über den Azoren als auch der Tiefdruck über Island sehr
viel geringer als während eines positiven NAO- Jahres.
In den Wintern solcher Jahre liegt das Einflußgebiet der Westwinde weiter südlich. Die Winde sind längst nicht so stark und bringen feuchte milde Luft in den Mittelmeerraum. Wir in Nordeuropa und die Ostküste der USA haben in solchen Jahren kalte trockene Winter. Auf Grönland sind die Winter hingegen milder. |
Quelle |
Positiver Index Während eines positiven NAO- Jahres, herrscht über Island
ein sehr tiefer Druck und über den Azoren ein sehr hoher
Druck.
Das hat zur Folge, daß im Winter vermehrt sehr starke Nordwestwinde über den Atlantik zu uns nach Nordeuropa gelangen. Die Winter sind bei uns dann wie in den letzten Jahren sehr mild und feucht. Das selbe gilt für die Ostküste der USA. Im Mittelmeerraum und im Osten Kanadas so wie auf Grönland sind die Winter hingegen trocken und relativ kalt. |
|
Die Übersicht seit 1950 |